»Denn was ist und was war mein Leben? Ich bin gewandert, gewandert. Erst gewandert durch die Musik, durch die Künste, durch fast alle Wissenschaften hindurch, dann auch mit eigenen Füßen auf dem Erdball und viele Tausende Meilen – weiter, ewig weiter, kein Ziel, denn alles ist Aufbruch, und wenn der Abend sich über mich senkt, so ist es der Morgen von drüben… und so gelangte ich zu einem höchsten, einem totalen Bewusstsein, und nun: ich halte an, ich lege es ab, wie eine Garbe auf einen Altar. Was habe ich erfahren: Dass ich kein Mensch bin! Ich habe mich in der Schöpfung vergessen. Vergessen ist meine tiefste Erinnerung. Und wirklich, wenn ich unter Menschen bin und ich bin es gerne, unter Freunden, meinesgleichen: ich fühle mich doch so fremd wie ein rumänischer Schafhirte oder ein portugiesischer Eichenkorkschäler – aber die Welt, die Welt: sie ist mein All, mein Über-All, ist meine Geliebte, ich denke an sie mit jedem Atemzuge, ich denke an sie noch im Schlafe. Und sie zu rühmen bin ich einsam da!«